Die Adriaküste ist ein beliebtes Ziel für europäische Urlauber. Es gibt viele schöne Orte, die eine Menge Strandhotels bieten und mit kilometerlangem, feinem Sandstrand locken. Besonders Familien bevorzugen diese Urlaubsregion, da der Strand flach abfallend ist und ein super Spielparadies für Kinder bietet. Am Abend laden die Läden an den Fußgängerzonen der unterschiedlichen Orte entlang der Adriaküste, die meist direkt am Meer liegen, zum Bummeln ein. Meine Lieblingsorte an der Adria sind Lido di Jesolo, Caorle und Torre Pedrera bei Rimini. Warum die Orte so schön sind, könnt ihr im Folgenden nachlesen.
Lido di Jesolo
Der Vorteil an diesem Badeort ist die nördliche Lage und somit ein kürzerer Anfahrtsweg für Urlauber aus beispielsweise Deutschland, den Niederlanden, Österreich oder der Schweiz. Von München aus sind es bis dorthin „nur“ 550km. Lido di Jesolo erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang der Adriaküste und liegt nur einige Kilometer von der Lagunenstadt Venedig entfernt. Am Abend gibt es zahlreiche gute und günstige Restaurants mit typisch italienischen Pasta- und Pizzagerichten – Halbpension braucht man hier nicht unbedingt mitzubuchen. Die meisten Hotels liegen direkt oder nur eine Straße vom Meer entfernt und besitzen einen eigenen Strandabschnitt. In der Hauptreisezeit ist Jesolo voll von Urlaubern, die Liegen am Strand stehen dementsprechend nah beieinander. Wir fahren gerne in der Vorsaison dorthin, da das Wetter bereits ab Mitte Mai gut ist und man sich schön am Strand entspannen kann. Wer für ein paar Tage mit dem Auto ans Meer fahren möchte, am Abend gerne durch die Straßen schlendert und in einem Hotel übernachten möchte, sollte auf jeden Fall den Ort Lido di Jesolo als Ziel in Betracht ziehen oder alternativ den Badeort Caorle.
Caorle
Caorle liegt ein paar Kilometer nördlich von Lido di Jesolo und besitzt einen der breitesten Strandabschnitte entlang der Adria. Der Strand ist im nördlichen Teil von Caorle so breit, dass hinter den Strandliegen-Reihen noch genügend Platz für Volleyballfelder und Leerflächen ist. Caorles Altstadt, die von den meisten Hotels bequem zu Fuß zu erreichen ist, hat viele kleine Gassen mit gemütlichen Restaurants. Auch an Kultur hat Caorle einiges zu bieten – es gibt z.B. mehrere Kirchen, unter anderem die Madonna del Angelo, die direkt am Wasser errichtet wurde. Wer nicht nur baden und sich sonnen will, sondern auch etwas italienisches Leben mitkriegen möchte, der sollte lieber Caorle besuchen, da Lido di Jesolo fast ausschließlich touristisch ausgelegt ist ( Jesolo Stadt besitzt jedoch auch viele historische Gebäude, liegt aber 4-5km vom Badeort entfernt).
Torre Pedrera
Ein kleiner Ort vor Rimini, der im Vergleich zu anderen adriatischen Küstenorten nicht zu sehr verbaut ist. Auch der Strand ist bei diesem Abschnitt breit und die Liegen stehen nicht so dicht beieinander als bei anderen Badeorten. Die Strandpromenade bietet im Gegensatz zu beispielsweise dem Ort Gatteo a Mare (auch bei Rimini) tatsächlich Meerblick, da der Blick nicht durch eine weitere durchgängige Gebäudereihe direkt vorm Strand versperrt wird. Der Vorteil bei einem Urlaub in der Gegend um Rimini ist der, dass man relativ schnell ins bergige Hinterland gelangt, welches faszinierende Landschaften und Orte bereithält. Rimini liegt jedoch um einiges südlicher als Lido di Jesolo und Caorle, weshalb man hier mindestens 4-6 Nächte einplanen sollte, da sich sonst die weite Anreise nicht lohnt. Riminis Altstadt bietet viel Kultur und Geschichte, es gibt einen großen Hafen und andere Orte, wie Cattolica oder Pesaro liegen nicht weit entfernt.
Mir gefällt die südlichere Urlaubsregion um Rimini etwas besser als die Orte in Venezien, da man dort mehr vom richtigen italienischen Leben mitbekommt – je südlicher, desto italienischer! Es wird weniger Deutsch gesprochen und die typischen deutschen Pubs und Gerichte nehmen auch ab, was mir persönlich bei einem Urlaub, in dem man etwas Ablenkung kriegen will sehr wichtig ist. Wer jedoch auf seine deutschen Gewohnheiten nicht verzichten will und auch kein Englisch oder Italienisch spricht, sollte lieber weiter nördlicher bleiben. Landschaftlich ist die Küste bei Rimini vielfältiger als das Flachland um Jesolo, man kann beispielsweise eine Panoramafahrt entlang der Küste machen, was bei Lido di Jesolo und Caorle kaum möglich ist, da es keine Erhebungen gibt.
Fazit
Die Orte Torre Pedrera, Lido di Jesolo und Caorle entlang der Adriaküste sind super, wenn man mit dem Auto ans Meer fahren möchte und man sich nicht von anderen Touristen gestört fühlt – ansonsten empfehlen sich ruhigere Orte wie zum Beispiel Fano, die nicht so viele Hotels besitzen. Man kann überall relativ günstig essen gehen und die Wasserqualität ist ausgezeichnet. Für Kinder ist die Adria perfekt um stundenlang Sandburgen zu bauen und ab und zu ins Wasser planschen zu gehen. Auch am Abend ist genug los, sodass keine Langeweile aufkommt.
Sie wählten einen wunderbaren Ort, Glückwunsch! Er hat eine Menge zu bieten und die Landschaft ist absolut erstaunlich.
[…] Der Gardasee ist besonders bei Familien beliebt. Hier gibt es eine große Anzahl an Hotels, vielen Restaurants und Geschäften, sodass es an der Seeküste nie langweilig wird. Im Sommer kann man sich u.a. an den Stränden des Gardasees sonnen und dabei den Surfern und Seglern zuschauen oder auch aktiv die Landschaft erkunden. Für diejenigen, die in möglichst kurzer Zeit nicht nur an irgendein Gewässer sondern direkt ans Meer wollen, lohnt sich die Adriaküste – mehr dazu könnt ihr hier im extra Artikel lesen. […]