Eigentlich gibt es nicht die eine perfekte Jahreszeit für Reisen auf die Kanaren, denn Sonne und Wärme gibt es dort ganzjährig. Nicht umsonst werden die Inseln auch die „Inseln des ewigen Frühlings“ genannt. Doch je nachdem, was man am liebsten in seinem Urlaub machen möchte, empfiehlt sich die eine oder andere Zeit besser als die andere. Ich möchte euch kurz vorstellen, was für welche Jahreszeit typisch für die Kanarischen Inseln ist.
Frühling: Zeit der Mandelblüte und des Faschings
Sobald sich der Winter verabschiedet hat und der Frühling offiziell beginnt, blühen vor allem auf den Inseln Teneriffa und Gran Canaria die Blüten der Mandelbäume. Das Naturschauspiel lockt jährlich viele Wanderer und Naturliebhaber an. Insgesamt gesehen sind die Inseln im Frühjahr am grünsten und fruchtbarsten. Selbst auf Fuerteventura, der eher trockenen Insel, blühen Kakteen in unterschiedlichen Farben und lassen die Insel bunter als eigentlich üblich wirken. Ein weiteres Highlight im Frühling ist der Karneval: Im Februar bzw. März feiern die Bewohner der Kanaren die Faschingszeit mit etlichen Umzügen, Musik und Festen. Die größte Faschingsparty erlebt man in Santa Cruz auf Teneriffa. Wer sich also gerne verkleidet und auch im Urlaub nicht auf den Karneval verzichten möchte, kann beruhigt im Frühjahr auf die Kanaren fliegen.
Sommer: Hauptreisezeit und wärmste Phase
Ganz klar, im Sommer haben die Kanaren – wie jedes andere Urlaubsland auch – die meisten Touristen. Wenn in fast allen europäischen Ländern Schulferien sind, verschlägt es von Jahr zu Jahr immer mehr Urlauber auf die spanischen Inseln inmitten des Atlantischen Ozeans. Der Grund dafür ist einfach: Selbst in den heißesten Monaten hat es auf den Kanaren selten über 30°C, sodass man bei den angenehm warmen Temperaturen nicht nur am Strand liegen sondern auch sportliche Aktivitäten unternehmen kann. Die Wassertemperaturen sind mit ca. 23°C schön erfrischend und der Wind vom offenen Meer sorgt für angenehme Klimabedingungen.
Herbst: Ruhe für Naturliebhaber
Im Herbst sind auf allen Inseln die wenigsten Touristen zu finden. Die Jahreszeit ist also ideal für Ruhesuchende, die bei milden Temperaturen unserem düsteren Wetter entfliehen wollen. Das Wasser ist meist noch warm genug zum Baden und auch die Sonne scheint beständig. Für Wanderer ist es im Herbst weder zu heiß, noch zu kalt und auch die Vegetation ist insgesamt gesehen noch recht grün. Reisen auf die Kanaren zu dieser Jahreszeit (und auch im Frühjahr) sind meist etwas günstiger als im Hochsommer, sodass man ruhig ein paar Tage länger bleiben kann.
Winter: Abwechslung zur deutschen Kälte
Im Gegensatz zu den meisten anderen europäischen Reisezielen hat man auch im Winter auf den Kanaren eine gewisse Sonnen- und Wärmegarantie. Hier hat es selten unter 18°C – warm genug um auch im Dezember oder Januar im T-Shirt herumzulaufen. Ich war selbst noch nie im Winter auf den Kanaren, Bilder und Erzählungen von Freunden reichen aber aus um sagen zu können, dass man zu dieser Zeit selten mit Regen überrascht wird und man die Sonne während des Urlaubs auf jeden Fall zu sehen bekommt. Im Winter ist tendenziell weniger los als im Sommer, trotzdem kann man mit etwas Glück auch baden – die Wassertemperaturen betragen zwischen 18 – 21°C.
Meine Lieblingsinsel ist Teneriffa, da man dort alle Aktivitäten – egal zu welcher Jahreszeit – gut verbinden kann. Welche Insel am besten zu einem passt, muss man einfach ausprobieren!