Überall geht es momentan um den Begriff SEPA und die dazugehörige SEPA-Umstellung. Mit Sicherheit hat der ein oder andere von euch auch schon ein Schreiben gekriegt, in dem er seine IBAN und BIC bestätigen muss. Aber warum das ganze und was ist überhaupt dieses SEPA?
Zum Begriff SEPA…
SEPA ist das Kürzel für „Single Euro Payments Area“ und meint einen einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum. In diesem Raum, der aus den EU-Mitgliedsstaaten, Lichtenstein, Norwegen, Schweiz und Island besteht, gibt es keine Unterschiede mehr zwischen grenzüberschreitenden und inländischen Zahlungen.
Zu den SEPA-Zahlungsinstrumenten zählen SEPA-Überweisungen, SEPA-Lastschriften und SEPA-Kartenzahlungen, die es dem Kunden ermöglichen, sicherer und einfacher am internationalen Zahlungsverkehr teilzunehmen.
Mit SEPA ist es egal, ob man Geldüberweisungen von beispielsweise Berlin nach Nürnberg durchführt oder von Berlin nach Paris, denn für beide Transaktionen wird ein und dasselbe Zahlungsformular verwendet. Vor der SEPA Umstellung gab es Unterschiede zwischen Überweisungen innerhalb eines Landes und Überweisungen in ein anderes Land. Der Ablauf der Auftragserteilung oder die Formatierung der Überweisung bei internationalen und nationalen Überweisungen waren zum Beispiel unterschiedlich.
Mit der SEPA-Umstellung werden ab Februar 2014 Überweisungen nur noch mit der IBAN und der BIC möglich sein.
Doch was sind IBAN und BIC…
Unter IBAN (Internationel Bank Account Number) versteht man die internationale Bankkontonummer, die künftig für die nationalen Kontoangaben – in Deutschland Kontonummer und Bankleitzahl – steht. Die IBAN unterscheidet sich von Land zu Land. Bei uns in Deutschland besteht sie aus 22 Stellen. Die ersten zwei Buchstaben sind das Länderkennzeichen (bei uns: DE), anschließend folgt eine Prüfziffer und die letzten Zahlen formen den nationalen Teil, in dem man – zumindest in Deutschland -seine Bankleitzahl und die Kontonummer wiederfindet.
BIC (Bank Identifier Code) bezeichnet einen international standardisierten Bank-Code, mit dessen Hilfe internationale Zahlungsdienstleister identifiziert werden können. Ein Synonym für den BIC ist der sogenannte SWIFT-Code (Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication). Die Sparkasse Bayreuth besitzt beispielsweise die BIC „BYLADEM1SBT“, wohingegen die Raiffeisenbank Bayreuth die BIC „GENODEF1BT1“ besitzt (beide BICs enthalten BT für den Ort Bayreuth).
Wo finde ich meine BIC und IBAN?
Auf eurem Kontoauszug stehen momentan beide „Nummern“. Wenn man also seine IBAN und BIC bestätigen muss, sollte man die automatisch generierten „Nummern“ mit denen auf seinem Kontoauszug vergleichen. Außerdem gibt es sogenannte IBAN-Rechner, mit denen man seine IBAN erstellen kann, z.B. bei www.iban-rechner.de.