Bei heißen Temperaturen sehnt sich jeder nach einer kühlen Erfrischung. Wer keinen eigenen Pool im Garten hat und nicht in das überfüllte Freibad gehen möchte, kann an einen See fahren und sich dort abkühlen. Es gibt eigentlich fast überall in Deutschland Badeseen in unterschiedlichsten Größen. Einige Seen in Oberfranken, die ich besonders schön finde, habe ich kurz für euch zusammengefasst:
1. Weißenstädter See
Mit seinen 48 Hektar ist der große Stausee westlich von Weißenstadt (im Fichtelgebirge) ein beliebter Freizeitsee. Hier kann man Tretboot-, Segelboot- und Schlauchboot fahren oder einfach nur schwimmen. Die Schwimmzonen sind durch Bojen vom übrigen Sportbereich abgetrennt. Es gibt viele Liegewiesen und einen Strandbereich, der gerade für Kinder praktisch ist. Um den See herum gibt es einen ausgebauten Fahrradweg, der auch an einem Vogelschutzgebiet vorbeiführt. Die maximale Tiefe des Weißenstädter Sees beträgt lediglich 3,5 Meter, sodass er als ungeschichteter Flachsee eingestuft wird.
2. Untreusee
Der See, der sich unweit von Hof befindet ist mit seinen 60 ha etwas größer als der Weißenstädter See. Er ist rund zwei Kilometer lang und 700 Meter breit und erreicht eine maximale Wassertiefe von 15 Metern. Genauso wie beim anderen See, gibt es hier mehrere Badeplätze mit Liegewiesen und diverse Freizeitangebote: Man hat die Möglichkeit zu Rudern, Kanu zu fahren, zu Segeln, zu Surfen, Tretboot zu fahren, Volleyball oder Basketball zu spielen, eine Minigolfanlage zu nutzen oder sich im Kletterpark auszutoben. Letzteres habe ich vor ein paar Jahren einmal gemacht und das absolute Highlight ist es – entspannt und am Seil gesichert – über den See zu schweben.
3. Mainauen in Kulmbach
Die Mainauen in der Nähe von Kulmbach überzeugen vor allem durch seine hervorragende Wasserqualität, die sogar von der Stiftung Warentest positiv bewertet wurden. Da der See kleiner ist als die beiden anderen, kann man hier nur mit eigenen kleinen Booten fahren. Im See gibt es eine kleine Insel, die man vom Buddelplatz für Kinder aus ohne Schwimmen zu müssen erreichen kann. Außerdem gibt es ein Kiosk und viele Schatten-spendende Bäume. Übrigens: Vom Naherholungsgebiet aus hat man einen super Blick auf Kulmbachs Wahrzeichen, die Plassenburg.
4. Trebgaster Badesee
Auch ein sehr schöner See mit 680 Meter Länge und 220 Meter Breite. Hier muss man zwar Eintritt bezahlen, allerdings werden der künstlich angelegte See und seine Liegewiesen regelmäßig gepflegt. In der Mitte des Sees befindet sich eine 7200 km² große Insel, die man über eine Brücke erreichen kann.
5. Fichtelsee
Zwischen Ochsenkopf und Schneeberg im Fichtelgebirge befindet sich der von Wald umgebene Fichtelsee, der zum Ort Fichtelberg gehört. In dem bis zu 16 Meter tiefen Wasser gibt es keine Fische, da der See mit einem durchschnittlichen pH-Wert von 4,2 extrem übersäuert ist. Für Gäste ist dies jedoch nicht gefährlich, im Gegensatz, der Fichtelsee ist als Naturfreibad ausgewiesen
Weitere Seen in Oberfranken, die ich noch nicht besucht habe, laut Berichten aber auch sehr schön sein sollen, sind der Förmitzsee bei Schwarzenbach (Saale) und der Baggersee in Wiesen bei Staffelstein. Natürlich gibt es noch eine Menge weiterer Seen, wie zum Beispiel die Baggerseen in der Gegend zwischen Bamberg und Forchheim, die zwar offiziell nicht als Badeseen ausgewiesen sind, doch trotzdem sehr beliebt sind.