Nach unserem Kurzaufenthalt in Hollersbach bei Mittersil sind wir weiter nach Italien gefahren. Dafür bot es sich an durch den Nationalpark Hohe Tauern zu fahren, da dies eine neue Route für uns war und wir nicht die selbe Strecke – den Brenner – hin und zurück fahren wollten. Da die Großglocknerstraße im Winter gesperrt ist, haben wir die Felbertauernstraße mit ihrem über 5 Kilometer langen Tunnel genommen.
Die Straße ist sehr gut ausgebaut, meist sogar dreispurig. Uns hat besonders der Anblick des Tunneleingangs gefallen, da drumherum einige der steilsten Berge Österreichs liegen. Der Tunnel verbindet übrigens das Salzburger Land mit Osttirol und wurde im Jahr 1967 eröffnet. Preislich ist die Felbertauernstraße mit den anderen ausgebauten Alpenpässen (Brennerautobahn, Tauerntunnel) vergleichbar. Die Überquerung kostet einfach 11 EUR (Preis aus dem Jahr 2016). Hinter dem Tunnel ist es nicht mehr weit bis zum netten Örtchen Matrei in Osttirol.
Unsere Reise ging weiter vorbei an Lienz und Bruneck auf die Autobahn in Richtung Bozen. In der Gegend des Kronplatzes war leider sehr viel Verkehr – kein Wunder am ersten Samstag im neuen Jahr. Mit etwa 1,5 Stunden Verzögerung erreichten wir endlich unser zweites Ziel in diesem Kurzurlaub.
Die Strecke Mittersill – Felbertauerntunnel – Lienz – Bozen ist insgesamt 211 Kilometer lang, wir haben dafür etwa 4,5 Stunden (Stau eingerechnet) gebraucht. Zwar ist das Stück ab Lienz nicht mehr so spannend, da man ein Tal entlang fährt, allerdings ist die Felbertauernstraße sehr zu empfehlen. Wer während der Fahrt gerne das Alpenpanorama genießt und die Steilhänge der hohen Berge im Nationalpark Hohe Tauern bewundern möchte, der kann die Felbertauernstraße als Alternative zum Brenner oder Tauerntunnel in Betracht ziehen. Vielleicht ist die Straße auch für Rennradfahrer eine spannende Alternative zu den sonst bekannten Strecken in den österreichischen Alpen.