Die Kathedrale von Palma de Mallorca, die häufig auch La Seu (= Bischofssitz) genannt wird, ist das Wahrzeichen schlechthin für die Hauptstadt der größten Insel der Balearen. Ursprünglich befand sich an der Stelle, an der die Kathedrale heute steht, eine arabische Moschee. 1230 wurde der Grundstein für den Sakralbau gelegt, die Kathedrale wurde jedoch erst ca. 400 Jahre später, nämlich am 29. Juli 1587 fertiggestellt. Doch damit war der Bau der Kathedrale noch nicht abgeschlossen, das Gesamtbauwerk wurde erst im 19. Jahrhundert beendet und das Hauptportal wurde 1601 eingeweiht. Im Jahr 1851 zerstörte ein Erdbeben große Teile von La Seu.
Die Kathedrale besteht überwiegend aus Sandstein und ist eine der wertvollsten gotischen Bauwerke Spaniens. Imposant wirken vor allem die drei großen Eingangstore, z.B. die Porta del Mirador mit einem über 15 Meter hohen Spitzbogen. Das Hauptschiff der Kathedrale hat eine Höhe von 44 Metern und ist somit eines der höchsten in Europa.
Im Inneren von La Seu befindet sich die größte Rosette der Welt aus dem 14. Jahrhundert. Wenn die farbenfrohe Rosette vom Sonnenlicht angestrahlt wird, kann man im Kircheninneren hunderte von Farben bewundern.
Unser Tipp:
Die Kathedrale ist von außen wirklich beeindruckend. Auch der Park und die Seepromenade direkt unterhalb der Katehdrale laden zum Verweilen ein. Leider kostet die Kathedrale 8 EUR Eintritt. Unserer Meinung nach lohnt es sich nicht die Kathedrale von Innen zu besuchen, da das Innere zwar weitläufig , neben der Rosette jedoch nicht so spektakulär ist. Wenn man italienische Kirchen gewohnt ist, wird man hier eher enttäuscht sein. Deshalb lieber den Sandsteinbau von außen bestaunen und den Blick auf das Meer vom Vorplatz aus genießen.
Parken kann man übrigens direkt unterhalb der Kathedrale im Parkhaus Parc de la Mer für einen akzeptablen Preis. Die Altstadt und Einkaufsmeile Palmas ist von dort aus ebenfalls fußläufig erreichbar.