Was macht man, wenn die Noten im Fach Englisch nicht so sind wie man gerne hätte? Ganz klar, ab ins Ausland und die Sprache live erleben!
Sprachreisen – egal in welcher Form – haben sich innerhalb der letzten Jahre sehr bewährt. Viele Schüler legen ein Auslandsjahr ein, lernen so Land und Sprache persönlich kennen und kehren als Profi-Englischsprecher zurück. Andere, die kein Schuljahr verpassen wollen oder nicht so lange von zu Hause weg bleiben wollen, haben die Möglichkeit an Sprachreisen von unterschiedlicher Dauer teilzunehmen.
Wieso sind Sprachreisen so effizient?
Sprachreisen haben viele Vorteile gegenüber traditionellen Nachhilfeunterricht zu Hause:
– die Jugendlichen befinden sich direkt vor Ort und sprechen Englisch nicht nur in der einstündigen Nachhilfesitzung, sondern auch außerhalb des Unterrichts.
– Viele Sprachreisen bieten zusätzlich zum Unterricht im Ausland Freizeitprogramme und Ausflüge an, wodurch das Lernen der Sprache nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch außerhalb des Schulgebäudes stattfindet.
-Untersuchungen haben gezeigt, dass Lernen am effizientesten ist, wenn man neben dem Kopf auch das Herz und die Hand beim Lernprozess beteiligt. Diese Idee beruht auf den Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi und wird als ganzheitliches Lernen bezeichnet. Bei Sprachreisen in einem englischsprachigen Land, können die Jugendlichen die englische Kultur und das englische Leben durch die aktive Teilnahme kennen- und verstehen lernen (Lernen mit Herz). Oftmals sind die Jugendlichen in Gastfamilien untergebracht, wodurch sie das Gelernte aus dem Unterricht sofort im Alltag anwenden können. Sportprogramme und Ausflüge im englischsprachigen Land sind eine weitere Möglichkeit die Fremdsprache in der Praxis auszuprobieren (Lernen mit Hand).
– Schüler haben neben dem Lernen auch eine Menge Spaß und haben die Möglichkeit ein englischsprachiges Land zu entdecken und viele neue Erfahrungen zu sammeln.
Wie man sehen kann sprechen viele Punkte für einen Sprachaufenthalt im Ausland. Nicht nur Schüler mit schlechten Noten in der Fremdsprache nehmen dieses Angebot an, es gibt auch viele gute Schüler, die die Erfahrung von Sprachferien nicht missen möchten oder einfach generell an Sprache und Land interessiert sind und über den Unterricht hinaus mehr darüber erfahren möchten.
Bevor man sich entscheidet, sein Kind für eine Sprachreise anzumelden, muss man sich bewusst machen, dass diese meist sehr teuer ist (auf den Homepages der verschiedenen Anbieter findet man meist eine Preisliste). Dafür sind Verpflegung, Unterricht und die An- und Abreise in der Regel im Preis enthalten und das Kind wird während des gesamten Aufenthalts professionell betreut und hat bei Problemen und Fragen immer einen Ansprechpartner zur Seite.
Ich empfehle jedem, vor der Buchung einer Sprachreise, Erfahrungsberichte von Jugendlichen zu lesen, die bereits Sprachreisen gemacht haben, um einen Einblick zu erhalten, ob der Sprachreisen-Anbieter auch einhält, was er vorher verspricht. Erfahrungsberichte findet man, indem man beispielsweise in der google-Suche „Sprachreisen Erfahrungsbericht“ und den Namen des Anbieters (z.B. „Matthes“) eingibt. Hat ein Anbieter seiner Wahl viele gute Bewertungen und kann man die Kosten für die Reise übernehmen, so steht eigentlich nichts mehr im Weg für den Sprachaufenthalt des Kindes.