Leider geht der Sommer schon wieder zu Ende und die kalte Jahreszeit beginnt. Im Herbst und Winter hat man selten Lust große Unternehmungen im Freien zu machen, da es bei uns meistens kalt und nass ist. Doch die Jahreszeit hat auch etwas Gutes, es beginnt die gemütliche Zeit, in der man gerne einen warmen Tee trinkt oder sich vorm Fernseher in die weiche Decke einkuschelt. Wenn ich nicht nur zu Hause sitzen möchte während es draußen regnet oder stürmt, gehe ich sehr gerne in eine Therme. Thermalbäder findet man überall in Deutschland, doch die Stellen auf denen sich die Thermen befinden sind nicht willkürlich gewählt, sondern müssen ein besonderes Kriterium erfüllen. Dieses Kriterium ist auch der Grund, warum nicht alle Schwimmbäder mit warmen Wasser automatisch Thermen sind.
Die Wenigsten kennen die besondere Eigenschaft von Thermen, deshalb hier eine kurze Erklärung:
Ein Thermalbad (auch kurz Therme genannt) ist eine Badeanlage, in der natürliches, meist mineralisiertes Grundwasser mit einer Quellaustrittstemperatur von über 20 °C zum Einsatz kommt. Diese Thermalwässer können aus einer natürlichen Quelle stammen oder durch eine Tiefbohrung erschlossen worden sein. Das Thermalwasser wirkt entspannend auf die Muskulatur, anregend für den Kreislauf und lindert mit seinen mineralischen Bestandteilen chronische Erkrankungen der Gelenke, aber auch Rheuma oder Allergien.
Quelle: Wikipedia.de – http://de.wikipedia.org/wiki/Thermalbad
Eine besonders günstige Stelle, an der das Grundwasser häufig eine Quellaustrittstemperatur von mehr als 20°C erreicht, liegt in Niederbayern. Die Kurorte Bad Füssing, Bad Griesbach und Bad Birnbach formen das Rottaler Bäderdreieck, welches die meisten Kurmöglichkeiten deutschlandweit bietet. Durch Zufall wurde hier bei der Suche nach Öl in 1000 Metern Tiefe 56°C warmes Grundwasser gefunden. Seit der Entdeckung vor rund 70 Jahren wurden viele Thermalbäder in Rottal gebaut. Der Ort Bad Füssing selbst besitzt beispielsweise drei bekannte Thermen (Therme 1, Europa Therme, Johannesbad Therme), die jedes Jahr von zahlreichen Kurgästen und Urlaubern besucht werden. Neben den drei Orten, sind auch Bad Abbach und Bad Gögging wegen ihrem Thermalwasser in Bayern als Kurorte bekannt. Die Thermalbäder der fünf Gemeiden werden oft auch als „Bayerns schönste Thermen“ bezeichnet. Ob das wirklich so ist, kann ich leider nicht sagen, da ich nicht alle Thermen persönlich kenne und somit keinen Vergleich mit den übrigen bayerischen Thermen anstellen kann. Meiner Meinung nach gibt es auch viele weitere Thermen, wie beispielsweise die Therme Bad Steben, die einen Besuch wert sind und in denen man locker einen ganzen Tag verbringen kann.
Thermenbesuche sind das ganze Jahr über zu empfehlen, im Winter sind sie jedoch besonders schön, wenn es außen regnet oder sogar schneit und man im warmen Außenbecken den wunderbaren Heiß-Kalt Kontrast genießen kann. In der Therme kann man neben den unterschiedlichen Becken, wie dem Solebecken oder dem Whirlpool, auch viele Wellnessanwendungen ausprobieren, die erholsame Stunden garantieren.
Fotos: ostbayern-tourismus.de
[…] an, die jede Menge Erholungsangebote haben. Weitere tolle Thermen in Bayern habe ich übrigens in diesem Artikel […]