Der Honda Insight

Honda Insight 2012
Der Honda in der herbstlichen Abendsonne

Neben dem Toyota Prius ist der Honda Insight das wohl bekannteste Hybrid-Fahrzeug das momentan auf den Straßen unterwegs ist. Mit dem Insight ist Honda ein Wagen gelungen, der durch moderne Technik zukunftsorientiert und ökologisch auftritt.

Auch ich habe den Honda Insight ausführlich testen können, während er 2 Wochen das Testfahrzeug für motoreport.de war.

Optisch ist der Honda Insight schon einmal sehr vielversprechend. Unser Modell hatte eine weiße Lackierung und abgedunkelte Scheiben, was optisch sehr schick war. Von vorne sieht der Insight elegant und sportlich aus. Sein besonderes Merkmal, eine zweigeteilte Heckscheibe fällt sowohl von innen als auch von außen auf. Beim Rückwärtsfahren ist die Sicht nach hinten durch zwei Scheiben zunächst ungewohnt, man gewöhnt sich aber recht schnell daran und hat auch keine zusätzliche Sichteinschränkung – wie ich zuerst dachte.

Die zweigeteilte Heckscheibe als Kennzeichen des Insight Hybrids

Das Interieur bot uns eine Lederausstattung und weiteren Komfort. Neben einer Sitzheizung hatte der Insight eine Klimaautomatik, die durch ein kreisförmiges Steuerungselement regulierbar war. Mit dem Multifunktionslenkrad kann man bequem den Tempomaten bedienen, zwischen verschiedenen Sendern wechseln oder die Sprachbedienung verwenden. Letzteres bietet viele Möglichkeiten, wie die verbale Regulierung der Temperatur, das Verwenden des Mobiltelefons durch Freisprecheinrichtung oder die Navigationssteuerung durch Sprache. Die Geschwindigkeit wird dem Fahrer vor dem Lenkrad durch eine digitale Anzeige präsentiert, deren Hintergrund sich je nach Fahrweise verändert. So zeigt die Farbe blau ein weniger umweltfreundliches Fahren an, grün dagegen ein ökologisches Fahrverhalten und violett eine Fahrweise zwischen beiden. Zusätzlich zu diesem Farbspiel gibt es ein eingebautes Minigame  im Boardcomputer, das dem Fahrer zusätzlich motiviert moderat zu fahren. Während der Autofahrt pflanzt man Bäumchen. Je nach Eco-Level, d.h. je umweltschonender man fährt, desto mehr Bäumchen hat man am Ende der Fahrt gepflanzt. Ecoprofis gelingt es sogar, so viele Bäume zu pflanzen, dass sie einen digitalen Pokal erhalten. Meiner Meinung nach eine richtig gute Idee, denn jeder liebt doch Minispiele und dieses ist auch noch sinnvoll.

digitale Geschwindigkeitsanzeige des Honda Insights

 

Das Bäumchen-Spiel des Honda Insights für sparsames Fahren

 

Die Klimasteuerung

Um noch sparsamer fahren zu können gibt es den„Econ-Modus“, den man per Knopfdruck aktivieren kann. Der Fahrer merkt kaum einen Unterschied zum normalen Modus. Doch mit dem E-Modus wird im Hintergrund viel getan um weniger Energie zu verbrauchen, er reguliert zum Beispiel die Klimaanlagen-Intesivität.

Der Econ-Modus – die Taste zum effizienteren Fahren

 

Der Innenraum

Unser Honda Insight hatte auch ein integriertes Navigationssystem, das per Touchscreen oder mit den Knöpfen daneben bedienbar war. Leider war das Navi zu Beginn sehr verwirrend, da man erst durch Herumklicken herausfinden kann, wie man ein Ziel eingeben oder wieder löschen kann. Das Zentrum einer Stadt ist zum Beispiel nur durch die Kategorie „interessante Orte“ auffindbar, was etwas Zeit benötigt, bis man dies gefunden hat. Die Kartenansicht ist etwas verpixelt und nicht vergleichbar mit eingebauten Navigationsanzeigen anderer Autoanbieter. Dafür kriegt das Navigationssystem für seine Ansagen ein Plus, denn es war ziemlich genau und sagte immer rechtzeitig, wo es hingeht.

Die Karte des Navigationssystems

 Der Honda Insight mit seinem 88 PS Benzinmotor, der von einem 14 PS Elektromotor unterstützt wird, kann anzeigen, wie er sich momentan fortbewegt. Ob er nur rein elektrisch fährt oder ob beide Motoren aktiv sind oder doch nur der Benzinmotor, dies kann man bei der Boardcomputer-Anzeige verfolgen. „Segeln„, was übrigens der Begriff für rein elektrisches Fahren ist, war häufig unser Ziel, was wir während der Autofahrt erreichen wollten. Kommt man in den Segelzustand, so ist das Auto sehr leise und man hört fast nur die Windgeräusche.

Nachdem ich über das Innenleben des Autos geschrieben habe, möchte ich nun noch ein paar Worte zum Fahren mit dem Honda Insight verlieren:

Der Insight – oder auch das kleine Straßen-Raumschiff, wie ich es gerne nenne – ist sehr angenehm zu fahren, auch bei längeren Strecken. Man sitzt bequem und hat einen guten Überblick nach vorne. Hat der Insight auf der Autobahn einmal seine Geschwindigkeit erreicht, mit der man konstant fahren möchte, so ist er auch ruhig. Beim Beschleunigen wird er ziemlich laut, was durch den kleinen Benzinmotor mit  seinen 88 PS erklärbar ist. Man fühlt sich sicher im Fahrzeug und auch bei Kurven neigt er sich elegant mit. Natürlich hat man mit dem Honda Insight nur Spaß, wenn man auch moderat fährt. Denn er ist kein Rennwagen, sondern ein Auto, das zum entspannten und sparsamen Fahren einlädt. Versucht man auch so zu fahren, kann man einen Verbrauch von 4,4 Liter auf 100 Kilometer erreichen (laut Hersteller). Wir haben einige hundert Kilometer mit dem Honda Insight hinter uns gebracht und einen Durchschnittsverbrauch von 5,7 Litern  erreicht (natürlich sind wir nicht immer so sparsam wie möglich gefahren 😉 ).

Der Honda Insight – weiß mit bläulichem Licht

 

Perfekte Farbharmonie – weißer Lack und abgedunkelte Scheiben

Alles in Allem ist der Insight ein klasse Fahrzeug für Menschen, die bewusst sparsam fahren wollen um unsere Umwelt zu schonen. Durch die vielen Extras, die das Auto bietet, macht es viel Spaß mit ihm durch die Gegend zu fahren und gleichzeitig zu wissen, dass man ziemlich wenig Energie verbraucht.

 

Reisen ist meine Leidenschaft. Ich lasse mich gerne von verschiedenen Mentalitäten und Kulturen inspirieren. Egal ob Autoreisen oder mit dem Flugzeug, für mich ist bereits der Weg zum Urlaubsziel Teil der Reise. Zuhause unterhalte ich gerne unseren Hund oder probiere neue Rezepte in der Küche aus. Hier schreibe ich über alles, was mir im Leben begegnet und wovon ich begeistert bin.

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