Die Auto-Klassiker vergangener Zeiten lassen das Herz von Oldtimer-Fans höher schlagen. Einen Oldtimer zu besitzen, ihn liebevoll zu restaurieren und dann im Sommer damit schöne Spritztouren zu unternehmen oder sogar an einer Oldtimer-Rallye teilzunehmen, ist ein Hobby, dem vor allem Männer leidenschaftlich nachgehen. Darüber hinaus sind gut erhaltene Oldtimer eine Wertanlage und erzielen teilweise sehr hohe Verkaufspreise. Mehr Informationen rund um Oldtimers, der Anschaffung und den Kosten dafür, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen:
Möglichkeiten der Finanzierung eines Oldtimers
Wie teuer ein Oldtimer ist, hängt vor allem vom Zustand und der Seltenheit des Modells ab. Spitzenmodelle sind zweistellige Millionenbeträge wert. Unangefochten an erster Stelle der Rangliste steht der Ferrari 335 Sport Scaglietti, der mit sagenhaften 35,8 Millionen Euro bewertet wird. Auf den Plätzen folgen der Ferrari 250 GT Berlinetta SWB (28,4 Millionen Euro) und der Mercedes-Benz W196 (26,8 Millionen Euro).
Derartig astronomische Summen bedeuten nicht, dass dieses Hobby für Normalverdiener unerschwinglich ist. Im Durchschnitt geben Liebhaber von Oldtimern 18.480 Euro für das historische Fahrzeug aus. Wer schon lange davon träumt, einen Auto-Klassiker zu besitzen, kann die derzeit günstigen Kreditzinsen für die Autofinanzierung des Oldtimers nutzen.
Wie erreicht man eine Wertsteigerung des Oldtimers?
Die Autos steigen im Wert, wenn sie sich in einem technisch sowie optisch ausgezeichneten Zustand befinden. Für die Instandsetzung und Pflege ihres Oldtimers geben die Eigentümer teilweise über 10.000 Euro pro Jahr aus. Mehr als 70 Prozent lassen sich ihr Hobby allerdings maximal 2.000 Euro im Jahr kosten. Wer das Glück hat, ein seltenes und begehrtes Modell günstig zu kaufen und den Wagen dann fachgerecht restauriert, kann deutliche Wertsteigerungen realisieren. In einer durchschnittlichen Betrachtung der Wertentwicklung zwischen 1999 und 2017 stiegen die Preise für Oldtimer um mehr als 150 Prozent.
Welche Unterhaltskosten verursacht ein Oldtimer?
Nur Autos, die bereits mindestens 30 Jahre alt sind, dürfen das charakteristische H-Kennzeichen nutzen, das sie als echte Klassiker auszeichnet. Für diese Fahrzeuge fällt jährlich eine Kfz-Steuerpauschale von 191,73 Euro an. Hinzu kommen Kosten für die Versicherung und für einen Stellplatz, der den Wagen vor Wind und Wetter schützt. Selbstverständlich muss auch ein Oldtimer, den man auf öffentlichen Straßen fahren möchte, alle zwei Jahre zum TÜV. Die Abgasuntersuchung ist allerdings keine Pflicht.
Welche Oldtimer sind in Deutschland besonders beliebt?
Für viele Auto-Fans hat ihr Oldtimer einen nostalgischen Wert, denn sie verbinden damit Erinnerungen an die eigene Vergangenheit. In Deutschland ist der VW Käfer mit Abstand der beliebteste Oldtimer. Mehr als 51.000 dieser urigen Autos werden von ihren Haltern liebevoll gepflegt. An zweiter Stelle kommt der Mercedes W 123, von dem über 27.000 Exemplare angemeldet sind. Auf dem dritten Platz folgen dann die älteren Modelle des VW Golf.
Ein Blick auf die untere Grafik zeigt nochmal alles Wissenswerte über die Welt der Oldtimer:
Oldtimerbesitzer haben ihre ganz persönlichen Gründe, warum sie sich für ihren Oldtimer entschieden haben. Als Geldanlage sind Oldtimer in der heutigen Zeit eine sinnvolle Möglichkeit, da man von der Bank nicht mehr viel Zinsens fürs Sparen erhält. Aber auch als Hobby sind Oldtimers richtig cool: Eine Fahrt durch die Stadt in seinem historischen Fahrzeug zieht auf jeden Fall Aufmerksamkeit an und das mechanische Bedienen des Fahrzeugs macht einfach hin und wieder mal richtig Spaß!