Schutz vor Coronavirus: Müssen Desinfektionsmittel, Mundschutz und Einweghandschuhe sein?

Aktuell heißt es #bleibtzuhause oder #stayhome. Wenn wir uns raus wagen, dann nur mit Extra-Schutz vor dem Coronavirus. Mit dabei: Desinfektionsmittel, Mundschutz, Einmalhandschuhe. Darüber sollten wir mal sprechen.

Desinfektionsmittel gegen Coronavirus?

Viele Menschen nutzen zurzeit Mundschutz, Einmalhandschuhe und Desinfektionsmittel, um sich vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen. Desinfektionsmittel kann Händewaschen mit Seife und Wasser zwar nicht ersetzen, weil Schmutz und Keime nicht weggespült werden. Aber unterwegs und auf Reisen ist es unersetzlich und macht viele gefährliche Mikroorganismen unschädlich. Gegen Viren, wie das neuartige Coronavirus, müssen Desinfektionsmittel als „begrenzt viruzid“ oder „viruzid“ deklariert sein. Meist enthalten sie hochprozentigen Alkohol ( > 60-prozentiges Ethanol oder Propanol). Um alle zehn Finger, die Fingerkuppen, Fingerzwischenräume, Handflächen und Handrücken zu desinfizieren, sind etwa drei Milliliter des Mittels nötig. Das Desinfektionsmittel wirkt binnen 30 Sekunden und die eingeriebenen Hände sollten an der Luft trocknen. Erst dann ist das Virus inaktiviert. Desinfektionsmittel gibt übrigens noch spielend leicht online oder in jeder Apotheke. Ein sinnvolles Mittel für unterwegs finde ich.

Mundschutzmasken für Fremd- und Eigenschutz?

Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern – die ersten Bundesländer, die die Maskenpflicht beschlossen haben. Ein einfacher Mund-Nasen-Schutz (MNS) schützt vorrangig die Menschen in der unmittelbaren Umgebung vor austretenden Tröpfchen, an denen das Virus hängen könnte. Mehr als diesen Fremdschutz (der auch schon sehr nützlich ist, vor allem, wenn alle einen Mund-Nasen-Schutz tragen), kann ein MNS nicht bieten. Zusätzlichen Eigenschutz für die Trägerin oder den Träger kann eine Atemmaske (etwa der Schutzklasse FFP2 oder FFP3) gewährleisteten. Diese Atemmasken sind im medizinischen Bereich und beim Umgang mit nachweislich Covid-19-Erkrankten sinnvoll, im normalen Alltag hingegen eher nicht.

Die meisten Masken, ob nun MNS oder Atemschutzmaske, sind für den Einmalgebrauch vorgesehen. Wiederverwendbaren Mundschutz gibt es auch, dies muss dann entsprechend gekennzeichnet sein. Selbstgenähte Stoffmasken können wiederverwendet werden, wenn sie nach dem Tragen ordentlich desinfiziert werden. Bei allen Masken ist es wichtig, sie sorgsam abzusetzen. Denn haften auf der Maskenoberfläche Coronaviren, können sie an die Hände oder ins Gesicht gelangen, wenn nicht achtsam vorgegangen wird. Gebrauchte Masken, ob wiederverwendbar oder nicht, gehören nach dem Absetzen sofort in einen verschließbaren Beutel oder Behälter und die Hände müssen direkt gewaschen oder desinfiziert werden.

Einmalhandschuhe zur Virenabwehr?

Einweghandschuhe aus Latex oder Nitril versprechen zusätzlichen Schutz vor dem Coronavirus. Doch auch sie kosten wie Desinfektionsmittel und Atemmasken Geld und belasten die Umwelt. Dabei ist nach heutigem Kenntnisstand der vorwiegende Übertragungsweg gar nicht die Schmierinfektion (Kontaktinfektion), sondern das Einatmen von virushaltigen Tröpfchen (Tröpfcheninfektion). Zudem hindern Einmalhandschuhe die Trägerin oder den Träger nicht daran, sich ins Gesicht zu fassen, oder das am Türgriff oder Einkaufswagen aufgelesene Virus auf andere Gegenstände, wie Obst und Gemüse beim Einkaufen oder das Smartphone beim Warten in der Schlange, zu übertragen.

Beim Tragen können solche Handschuhe zwar desinfiziert oder mit Wasser und Seife abgewaschen werden, mehrfaches Desinfizieren oder Abwaschen kann das Material allerdings porös machen. Beim Ausziehen besteht die gleiche Gefahr wie beim Mundschutz – auf der Oberfläche kann das Coronavirus anhaften und beim unachtsamen Ausziehen an die Hände gelangen. Zudem bieten Einmalhandschuhe im Inneren ein für Keime ideales feucht-warmes Klima. Daher sind sie für den Wiedergebrauch nicht geeignet. Insgesamt fällt also das Fazit zum Thema Einmalhandschuhe gemischt aus.

Ich würde empfehlen, sich mit Mundschutzmasken und Desinfektionsmittel auszurüsten und darauf zu achten, hygienisch damit umzugehen. Wie rüstet ihr euch aktuell aus, wenn ihr das Haus verlasst? Habt ihr noch hilfreiche Ideen, dann schreibt es gerne in die Kommentare! Euch allen natürlich wünsche ich Gesundheit in der nächsten Zeit und passt gut auf euch auf!

Dieser Beitrag ist in freundlicher Zusammenarbeit mit Shop Apotheke entstanden!

Reisen ist meine Leidenschaft. Ich lasse mich gerne von verschiedenen Mentalitäten und Kulturen inspirieren. Egal ob Autoreisen oder mit dem Flugzeug, für mich ist bereits der Weg zum Urlaubsziel Teil der Reise. Zuhause unterhalte ich gerne unseren Hund oder probiere neue Rezepte in der Küche aus. Hier schreibe ich über alles, was mir im Leben begegnet und wovon ich begeistert bin.

Kommentare (1)

  1. Ergänzend muß zu den Gesichtswindeln angemerkt werden, daß sie als Bakteriensammelfilter hervorragend zur Eigeninfektion geeignet sind, abgeshene von der tatsache, daß sie die Atmung sehr wohl beeinträchtigen, Bereits nach einer halben Stunde Tragedauer ohne körperliche Anstrengung ist der CO2-Gehalt im Blut nachweisbar signifikant angestiegen, mit entsprechenden möglichen bis wahrscheinlichen Auswirkungen. Auch die Deutsche gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) weist auf eoine maximale ununterbochen Tragedauer von 70 Minuten hin! Danach ist eine mindestens 30-minütige Pause einzulegen. Anschließend kann die selbe Maske selbstverständlich nicht einfach wieder verwendet werden. Bekanntlich sieht die gängie Praxis anders aus, wie man bei jedem Supermarktbesuch sehen kann.
    Abschließen sei angemerkt, daß mittlerweilen (Stand 04.06.20) das Risiko von einem Zug überfahren zu werden höher ist als das, sich mit dem Coronoia-Virus zu infizieren.

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